Was können Eltern für sich tun?

Autor:  Iris Lein-Köhler, Barbara Grießmeier, Zuletzt geändert: 18.07.2023 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e241277

Wenn der anfängliche Schock über die Diagnose abgeklungen ist, gelingt es den meisten Eltern sehr gut, sich auf die Behandlungszeit einzustellen und den Familienalltag unter den neuen Vorzeichen zu organisieren. Zugleich stellt die Behandlung eines krebskranken Kindes/Jugendlichen aber auch hohe Anforderungen an Eltern, die ihr Kind gut durch die Therapie begleiten wollen. Sie sind dabei nicht allein: Das Behandlungsteam ist an Ihrer Seite.

Um den „Marathon“ der Behandlungszeit an der Seite Ihrer Tochter/Ihres Sohnes gut durchzustehen, ist es enorm wichtig, dass Sie gut auf sich selbst achten. Nur wenn Sie selbst den Boden unter Ihren Füßen immer wieder finden, können Sie für Ihre Kinder verlässliche BegleiterInnen sein.

Ihre eigenen Nöte und Bedürfnisse unterscheiden sich dabei erheblich von denen Ihres kranken Kindes und seiner Geschwister: Weil Sie nicht in deren Körper stecken, können Sie nicht wirklich wissen, wie sich Ihre Tochter/Ihr Sohn tatsächlich fühlt und was sie/ihn im Inneren bewegt.

Studien belegen, dass die Angehörigen krebskranker Menschen sehr stark belastet sind und häufig mit körperlichen und psychischen Symptomen darauf reagieren: Hilflosigkeit und Ohnmacht gegenüber dem Leid sind dabei die stärksten Stressfaktoren.

Auf den folgenden Seiten finden Sie Informationen dazu, wie Sie gut für sich selbst sorgen; Tipps, wie Sie stressige Situationen bewältigen können und Antworten auf die Frage, was die Krebserkrankung eines Kindes/jugendlichen für die Partnerschaft bedeuten kann.