Was hat mein Kind? Warten auf die Diagnose

Autor:  Barbara Grießmeier, Iris Lein-Köhler, Agathe Schwarzinger, Redaktion:  Ingrid Grüneberg, Freigabe:  Fachgruppe Qualitätssicherung der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft in der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (PSAPOH), Zuletzt geändert: 19.06.2023 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e226150

Müdigkeit, Kopfschmerzen, blaue Flecke - häufig machen sich bösartige Erkrankungen durch Krankheitszeichen bemerkbar, bei denen man zunächst überhaupt nicht an eine Krebserkrankung denkt. Ihr erkranktes Kind ist beispielsweise müde und lustlos, hat keinen Appetit oder leidet an wiederkehrenden Infekten. Es klagt über Bein- oder Bauchschmerzen und will vielleicht nicht laufen. Manchmal treten Beschwerden auch ganz plötzlich auf oder Auffälligkeiten werden im Rahmen einer Früherkennungsuntersuchung festgestellt.

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Etwas stimmt mit unserem Kind nicht ...

Einige KinderärztInnen besprechen den Verdacht auf eine Krebserkrankung offen und direkt mit den Eltern und leiten selbst Maßnahmen ein, um ihn abzuklären. Dazu können Blutbilder gehören oder andere Untersuchungen. Andere ÄrztInnen lassen Familien manchmal im Unklaren und verweisen an „Spezialisten“, das heißt an ein kinderonkologisches Zentrum, ohne dass die Eltern vorher erfahren haben, was das eigentlich bedeutet. Auch wenn ein solches Vorgehen nicht wünschenswert ist, kann es doch vorkommen, dass Familien sich unerwartet mit vermeintlich harmlosen Symptomen auf einer Kinderkrebsstation wiederfinden.