Krisenintervention: Was, wenn plötzlich etwas Schlimmes passiert?

Autor:  Barbara Grießmeier, Iris Lein-Köhler, Zuletzt geändert: 19.07.2023 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e243207

In Verlauf der Erkrankung und Behandlung Ihres Kindes kann es immer wieder unerwartete Situationen geben, die Ihnen und Ihrem Kind große Angst machen und auch akut lebensbedrohlich sein können. Solche Ereignisse können beispielsweise sein:

  • akute Ereignisse wie hohes Fieber, Infektionen, Kreislaufprobleme, Krampfanfälle oder andere Notfälle
  • ungeplante Operationen
  • Verlegung auf die Intensivstation
  • lebensbedrohliche Nebenwirkungen der Chemotherapie
  • Rückfälle
  • Metastasen oder Progress während der Behandlung
  • die Therapie spricht nicht an

In solchen Fällen sind die psychosozialen MitarbeiterInnen für Sie da und stehen Ihnen bei, damit Sie von Ihren Emotionen nicht überwältigt werden. Sie versuchen, mit Ihnen gemeinsam den Überblick zu behalten, erklären Zwischenschritte und geben Ihnen Empfehlungen für Wartezeiten.

Die PsychologInnen

  • gehen auf Wunsch gemeinsam mit Ihnen zu Arztgesprächen
  • achten darauf, dass Sie alle Ihre Fragen stellen können und alles gut verstanden haben
  • erklären Ihnen die Abläufe auf der Intensivstation
  • sorgen dafür, dass Sie selbst etwas zu essen und zu trinken haben
  • organisieren eventuell eine Übernachtungsmöglichkeit
  • bleiben in Wartezeiten bei Ihnen, wenn Sie das wünschen
  • sorgen dafür, dass vertraute Menschen bei Ihnen sein können.
  • helfen Ihnen dabei, trotz vielleicht heftiger und überwältigender Gefühle, wieder Boden unter den Füssen zu gewinnen
  • überlegen mit Ihnen gemeinsam praktische nächste Schritte
  • bieten manchmal einfach eine Schulter zum Anlehnen
  • ermutigen Sie dazu, die Hoffnung nicht aufzugeben.