Psychosoziale Angebote für Eltern
Autor: Barbara Grießmeier, Iris Lein-Köhler, Erstellt am 16.11.2021, Zuletzt geändert: 16.11.2021 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e243160
Da Eltern für jedes Kind die wichtigste Quelle der Unterstützung sind, ist die Stabilisierung von Mutter und Vater eines der wesentlichen Ziele psychosozialer Versorgung. Denn nur, wenn Sie selbst mit beiden Füßen auf dem Boden stehen, können Sie für ihre Kinder verlässliche Begleiter sein. Ihre eigenen Belastungen und Nöte unterscheiden sich dabei erheblich von denen Ihres kranken Kindes: Auch wenn manche Eltern noch so sehr versuchen, sich in ihre Kinder hineinzuversetzen und ihnen am liebsten die ganze Krankheit oder zumindest einzelne Teile der Therapie „abnehmen“ möchten, so können Sie doch nicht wissen, wie sich Ihr Kind/Jugendlicher tatsächlich fühlt und was sie oder ihn im Inneren bewegt.
Sie und Ihr Kind sind zwei unterschiedliche Menschen und natürlich haben Sie Mitgefühl mit Ihrem Kind. Wenn Sie versuchen, „mit Ihrem Kind mitzuleiden“, können Sie ihm allerdings nicht den Halt geben, den es so dringend von Ihnen braucht. Die Ursache Ihres eigenen Leids ist eine andere als die für das Leid Ihres Kindes: Ihr Kind kämpft um sein Leben; für Sie geht es um Ihre Ängste, die Auseinandersetzung mit der eigenen Hilflosigkeit, die Versorgung/Begleitung Ihrer Tochter/Ihres Sohnes und der Geschwister und die Organisation der Kliniktermine. Die psychosozialen MitarbeiterInnen unterstützen Eltern mit diesen Angeboten:
Inhaltsverzeichnis
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Unterstützende Gespräche für Eltern
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Begleitung zu Arztgesprächen - oder: Mehr Ohren hören mehr
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Krankheitsverarbeitung - oder: Welche Wege führen durch Krisen?
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Paar-und/oder Erziehungsberatung – oder: Wenn es Konflikte in der Familie gibt
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Vermittlung - oder: Wie Konflikte mit anderen gelöst werden können
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Entspannungsangebote – oder: Wie Sie zur Ruhe kommen können
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Psychotherapie - oder: Wann müssen psychische Symptome behandelt werden?