Vorbereitung und Begleitung zu medizinischen Maßnahmen – oder: Du schaffst das!

Autor:  Barbara Grießmeier, Iris Lein-Köhler, Zuletzt geändert: 19.07.2023 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e243149

Für viele Kinder und Jugendlichen sind die meisten medizinischen Maßnahmen, die eine aktive Mitarbeit voraussetzen (wie Untersuchungen, Tabletten schlucken), anfangs beängstigend und lösen starke Abwehr aus. Für Eltern ist es oft sehr schwer, ihrem Kind diese Maßnahmen zu erklären oder das Kind zu motivieren, da diese manchmal mit Schmerzen oder anderen unangenehmen Auswirkungen verbunden sind. Dies betrifft beispielsweise das Legen venöser Zugänge, bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen, aber auch Punktionen oder Bestrahlungen.

Mit Hilfe von Rollenspielen, dem „Üben“ bestimmter Verhaltensweisen (beispielsweise stillliegen), der Begleitung zu Untersuchungen oder auch dem Einsatz von Geschichten- und Bilderbüchern können psychosoziale MitarbeiterInnen Sie und Ihr Kind vorbereiten. Häufig gehen sie mit zu den Terminen und sorgen dafür, dass Ihr Kind möglichst unbeschadet damit zurechtkommen und eigene Herangehensweisen und Bewältigungsmöglichkeiten entwickeln kann. Diese Art der Vorbereitung auf medizinisches Maßnahmen wird oft auch als Psychoedukation bezeichnet; Ziel ist es, gemeinsam mit dem Kind eine Haltung von Akzeptanz und Einverständnis zu erarbeiten und ihm zuzutrauen, dass es die Situation meistern wird.

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Mit guter Vorbereitung klappt das MRT (Magnetresonanztomographie) ohne Narkose