Prüfung des Neurofibromatose–Status

Autor:  Maria Yiallouros, Dr. med. habil. Gesche Tallen, Zuletzt geändert: 24.02.2020 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e85955

Vor Beginn der Behandlung, das heißt, vor Durchführung einer Operation, muss immer überprüft werden, ob der Patient an einer Neurofibromatose leidet, denn Neurofibromatose-Patienten benötigen aufgrund ihrer gesundheitlichen Ausgangssituation und der Unterschiede im Krankheitsverlauf eine zum Teil andere Behandlungsstrategie.

Alle Patienten mit nachgewiesenem Hirntumor erhalten daher eine gründliche körperliche Untersuchung, die vor allem das Erscheinungsbild der Haut berücksichtigt. Hautveränderungen, die auch als Cafe-au-lait-Flecken bezeichnet werden, sind charakteristische Zeichen einer Neurofibromatose Typ 1. Darüber hinaus wird der Patient auf weitere mögliche Krankheitszeichen einer Neurofibromatose, unter anderem auf Funktionsausfälle des Zwischenhirns, untersucht (siehe auch Informationen zu Aufbau und Funktion des Zentralnervensystems, Abschnitt "Das Zwischenhirn").