Augenhintergrundspiegelung (ophthalmologische Untersuchung)
Autor: Dr. med. habil. Gesche Tallen, Maria Yiallouros, Zuletzt geändert: 18.04.2020 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e200497
Die Augenhintergrundspiegelung ist häufig bereits Teil der körperlichen Untersuchung, die in der Regel vom Kinderarzt durchgeführt wird.
Bei dieser Untersuchung (auch Fundusspiegelung, Funduskopie oder Ophthalmoskopie genannt) wird mit Hilfe von Augenspiegeln der Augenhintergrund betrachtet. Von Bedeutung ist vor allem das Erscheinungsbild des Sehnervs, denn daraus können sich Hinweise auf das Ausmaß der Drucksteigerung im Gehirn ergeben (siehe auch Informationen zu Aufbau und Funktion des Zentralnervensystems, Abschnitt "I. Hirnnerv" in Kapitel "Hirnstamm und Hirnnerven").
In die augenärztliche Untersuchung eingeschlossen ist zudem eine Prüfung der Sehschärfe (Visus) und des Gesichtsfeldes. Sie wird jeweils auf das Alter des Patienten abgestimmt und beinhaltet zum Beispiel Untersuchungen auf Kontrast- und Farbensehen, Sehfeld, Pupillenreaktion, Augenbewegungen und Nystagmus (Augenzittern). Diese Untersuchungen werden ebenfalls zunächst vom Kinderarzt im Rahmen der Aufnahmeuntersuchung (Hirnnervenprüfung) durchgeführt, oftmals jedoch später durch einen Spezialisten (Augenarzt) wiederholt.