Anamnese und körperliche / neurologische Untersuchung

Autor:  Maria Yiallouros, Zuletzt geändert: 23.03.2022 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e221479

Zunächst wird sich der Arzt ausführlich nach den Beschwerden und eventuellen Risikofaktoren erkundigen (Anamnese) und eine gründliche körperliche sowie neurologische Untersuchung vornehmen. Die körperliche Untersuchung beinhaltet das sorgfältige Abtasten des Bauchbereiches (Abdomen) und eventueller Lymphknotenvergrößerungen sowie die Bestimmung der Lebergröße und deren Konsistenz. Darüber hinaus überprüft der Arzt den Kopf-Hals-Bereich, zum Beispiel auf Anzeichen eines Horner-Syndroms oder auf eventuell tastbare Schädel-Metastasen (siehe auch Kapitel „Symptome“).

Blutungszeichen (wie Blutergüsse) oder Infektionen können eine Beteiligung des Knochenmarks anzeigen. Eine neurologische Untersuchung kann unter anderem bei Tumoren in Wirbelsäulennähe erforderlich sein, um eine beginnende Querschnittslähmung rechtzeitig zu erkennen. Die körperlich-neurologische Untersuchung kann dem Arzt bereits wichtige Hinweise auf die Art der Erkrankung geben.

Hier finden Sie weitere, allgemeine Informationen zu Anamnese und körperlicher Untersuchung.