Wie wird die Qualität der psychosozialen Versorgung sichergestellt?

Autor:  Iris Lein-Köhler, Barbara Grießmeier, Redaktion:  Ingrid Grüneberg, Zuletzt geändert: 26.06.2023 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e269642

Seit Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen erfolgreich behandelt werden konnten, setzte sich die Überzeugung durch, dass die mit massiven körperlichen, seelischen und sozialen „Nebenwirkungen“ verbundene Therapie ohne eine begleitende psychosoziale Versorgung eigentlich nicht durchführbar/zumutbar ist. Trotzdem war anfangs noch nicht klar, wie genau eine solche Versorgung aussehen müsste, welche Belastungen bei den betroffenen Familien vorliegen und vor allem, mit welchen Interventionen sie hilfreich unterstützt werden könnten.

Bis heute werden diese besonderen Aspekte kaum in einschlägigen psychosozialen Ausbildungswegen (beispielsweise im Psychologiestudium oder in psychotherapeutischen Weiterbildungen) thematisiert. Die „Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft in der Pädiatrischen Onkologie und Hämatologie“ (PSAPOH) als Fachgesellschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, entsprechende Standards für die psychosoziale Versorgung in der pädiatrischen Onkologie zu formulieren, den KollegInnen in den Kliniken zu vermitteln und die Forschung auf diesem Gebiet stetig voranzubringen.

Wie die Psychosozialen Teams in Kliniken und Nachsorgeeinrichtungen diese Standards konkret umsetzen können, ist im Wesentlichen von der jeweiligen personellen und räumlichen Ausstattung abhängig.