Ziele der GPOH

Qua­li­täts­si­che­rung durch Ent­wick­lung von Leit­li­ni­en und Zertifizierung

Ein zentrales Ziel unserer Fachgesellschaft ist die Qualitätssicherung in der pädiatrischen Onkologie und Hämatologie. Hierfür arbeitet die GPOH gemeinsam mit anderen Fachgesellschaften an der Entwicklung von Leitlinien für onkologische und hämatologische Erkrankungen. Solche Leitlinien haben die Verbesserung und Weiterentwicklung des diagnostischen und therapeutischen Vor­gehens zum Ziel. Der Erarbeitung von Leitlinien kommt bei seltenen Erkrankungen wie Krebs bei Kindern und Jugendlichen eine ganz besondere Bedeutung zu: Nicht alle Krankenhäuser verfügen über die benötigten Spezialisten auf allen medizinischen Gebieten. Daher ist es erforderlich, eine Struktur zu entwickeln, in der betroffene Kinder und Jugendliche optimal versorgt werden können. Auch aus diesem Grund ist die Ausarbeitung von fachspezifischen Empfehlungen, Leitlinien und Standards in der Behandlung und Diagnostik eine zentrale Aufgabe der GPOH.  Eine neue Maßnahme der Qualitätssicherung ist seit 2016 die Zertifizierung pädiatrisch-onkologischer Behandlungszentren nach Onkozert gemeinsam mit der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG).

Durchführung von Therapie-Optimierung-Studien (TOS)

Einen direkten Weg zur ständigen Aktualisierung und Verbesserung der Diagnostik und Therapie stellen die evidenzbasierten Therapieoptimierungsstudien dar, die unter dem Dach der GPOH durchgeführt werden. Seit über 30 Jah­ren beauftragt die GPOH erfahrene ärztliche Studienleiter und Studienleiterinnen mit der Erstellung und Koordination dieser Protokolle, die detaillierte diagnostische und therapeutische Empfehlungen enthalten. Sie werden auf der Basis der Datenauswertung vorangegangener Studien und langjähriger medizinischer Erfahrung ent­wickelt und existieren für fast alle Tumoren und malignen Systemerkrankungen im Kindes-​ und Jugendalter.