Zytostatika-Glossar

Auf den folgenden Seiten finden Sie Erläuterungen zu den Medikamenten, die im Rahmen von Therapieoptimierungsstudien bei der medikamentösen Behandlung der verschiedenen Krebserkrankungen von Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden oder wurden. Es werden für die einzelnen Medikamente wichtige (möglicherweise auftretende) Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Gegenanzeigen beschrieben.

Autor:  Julia Doke, Redaktion:  Maria Yiallouros, Freigabe:  Prof. Dr. med. G. Henze/ Prof. Dr. med. U. Creutzig, Zuletzt geändert: 30.07.2025 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e75283

Die Erläuterung der Wechselwirkungen beschränkt sich auf Substanzen, die in der Kinderheilkunde angewendet werden können. Die Erläuterungen der Nebenwirkungen und Spätfolgen beschränkt sich auf sehr häufig bis gelegentlich auftretende Probleme.

Die Dosierungen der einzelnen Substanzen richten sich nach der Art der Erkrankung, nach dem Behandlungszeitpunkt, dem Alter und der individuellen Situation des Patienten. Dosierungs- und Kombinationsschemata für die Zytostatika sowie vorbereitende, diagnostische Maßnahmen sind in den Therapieplänen der jeweiligen Therapieoptimierungsstudien festgelegt.

Hinweise

Das Auftreten und die Schwere mancher Nebenwirkungen ist größtenteils abhängig von der verabreichten Medikamentendosis sowie von der individuell unterschiedlichen Medikamentenverträglichkeit. Entsprechend muss in manchen Fällen die Dosis einer Substanz vermindert oder diese durch eine andere Substanz mit möglichst gleichem Wirkmechanismus ersetzt werden.

Manche Nebenwirkungen können verstärkt auftreten, wenn parallel andere Medikamente verabreicht werden müssen oder wenn bestimmte Zweiterkrankungen vorbestehen. So kann die Wirkung mancher Zytostaika während einer gleichzeitigen Behandlung mit anderen für den Patienten in dieser Phase notwendigen Medikamenten (zum Beispiel einem Antiepileptikum) manchmal herabgesetzt oder während einer gleichzeitigen Strahlentherapie erhöht sein.

Diese Wechselwirkungen sind im Rahmen der durch die Therapieoptimierungsstudien empfohlenen Substanzkombinationen und -konzentrationen grundsätzlich berücksichtigt. In manchen Fällen (zum Beispiel bei Kindern und Jugendlichen mit einem Down-Syndrom) muss ein Behandlungsprotokoll allerdings individuell angepasst werden.