Diagnostisches Vorgehen nach der Tumorentfernung

Autor:  Dr. med. habil. Gesche Tallen, Maria Yiallouros, Zuletzt geändert: 23.04.2020 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e87866

Nach der neurochirurgischen Tumorentfernung und vor dem Beginn der Chemotherapie beziehungsweise Strahlentherapie werden folgende Untersuchungen durchgeführt (siehe auch Kapitel "Verlaufsdiagnostik"):

  • körperlich / neurologische Untersuchung (zum Ausschluss von neu aufgetretenen Schäden)
  • Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns (nach 24 bis 48, spätestens nach 72 Stunden; zum Ausschluss eines Resttumors)
  • Magnetresonanztomographie des Rückenmarks (falls diese Untersuchung nicht bereits vor der Operation durchgeführt wurde)
  • Untersuchung der Rückenmarkflüssigkeit (Lumbalpunktion), um eine mikroskopische Aussaat von Tumorzellen in den Rückenmarkskanal nachzuweisen beziehungsweise auszuschließen. Die Liquorgewinnung erfolgt erst nachdem ein bestehender erhöhter Schädelinnendruck beseitigt ist, das heißt, im Anschluss an die Operation.

Wie die Untersuchungen im Einzelnen ablaufen und welche Bedeutung ihnen bei der Diagnosestellung eines Medulloblastoms / embryonalen ZNS-Tumors / Pineoblastom zukommt, erfahren Sie im Anschluss.