Psychologische Unterstützung

Zuletzt geändert: 26.08.2020 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e172620

Eine besondere Rolle sowohl bei der Vorbeugung als auch bei der Bewältigung von Schmerzen spielen nicht nur medikamentöse sondern auch psychologische Methoden. Hauptziel der psychologischen Unterstützung ist, dem Patienten das Gefühl der Hilflosigkeit oder des Ausgeliefertseins zu nehmen, denn: Angst und Kontrollverlust können Schmerzen verstärken. Auch die Eltern und das Palliativteam können den Patienten psychologisch stärken und so von seinen Schmerzen ablenken.

Folgende Strategien können zu einer erfolgreichen Schmerzbehandlung beitragen:

  • Vermittlung altersgerechter, verständlicher Informationen über die Schmerzen und darüber, was passieren wird und warum
  • Vermeidung unsachlicher Versprechungen wie „Es tut bestimmt nicht weh.“
  • Übertragung von Verantwortung und Kontrolle auf den Patienten (zum Beispiel kleine Handreichungen übernehmen/mithelfen/so viel wie möglich selbst entscheiden lassen)
  • Gestaltung der Umgebung individuell so angenehm wie möglich.

Gut zu wissen: Eltern können gemeinsam mit den Beteiligten des Versorgungsteams individuelle nicht-medikamentöse Schmerzbewältigungsstrategien für ihr Kind erarbeiten.