Anamnese und körperliche Untersuchung

Autor:  Maria Yiallouros, Zuletzt geändert: 17.06.2021 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e63511

Zunächst wird sich der Arzt ausführlich nach den Beschwerden und eventuellen Risikofaktoren, zum Beispiel früheren Erkrankungen, erkundigen (Anamnese) und eine gründliche körperliche Untersuchung vornehmen.

Er achtet dabei besonders auf Lymphknoten, lymphatische Gewebe im Nasen-Rachen-Raum (HNO-ärztliche Untersuchung) sowie auf Milz und Leber, denn diese Organe können bei einem Hodgkin-Lymphom vergrößert oder geschwollen sein.

Die körperliche Untersuchung kann dem Arzt bereits wichtige Hinweise auf die Art der Erkrankung geben. Auch bestimmte Krankheitszeichen, die der Arzt beim Gespräch erfragt, können – zusammen mit der körperlichen Untersuchung – richtungsweisend sein. Dazu gehören zum Beispiel die so genannten B-Symptome (Fieber, Nachtschweiß, unerklärbarer Gewichtsverlust; siehe hierzu auch Kapitel „Symptome“).

Gut zu wissen: Die B-Symptome spielen auch bei der Therapieplanung eine wichtige Rolle, denn sie haben Einfluss auf den Krankheitsverlauf und gelten daher als Risikofaktoren (siehe hierzu Kapitel „Therapieplanung“).

Hier finden Sie allgemeine Informationen zu Anamnese und körperlicher Untersuchung.