Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft in der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (PSAPOH)
Inhaltsverzeichnis
Die PSAPOH ist aus interdisziplinären Treffen von Onkologen, Psychiatern, Pädagogen, Psychologen und Seelsorgern hervorgegangen. Sie wurde 1989 gegründet und kurz darauf als Arbeitsgemeinschaft in die Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie e.V. (GPOH) integriert.
Die PSAPOH versteht sich als Netzwerk und als unterstützende Organisation der im psychosozialen Bereich tätigen Mitarbeiter in Deutschland und den deutschsprachigen Nachbarländern.
Betroffene und soziales Umfeld
Jedes Jahr erkranken allein in Deutschland rund zweitausend Kinder und Jugendliche an Krebs und hämatologischen Erkrankungen.<
Durch eine Krankheit, deren medizinische Behandlung und ihre Folgen ergeben sich reale Belastungen mit einem hohen Leidensdruck für die Patienten und ihre Angehörigen. Sie können zu psychischen Erkrankungen und einer erheblichen Minderung der Lebensqualität führen sowie notwendige Entwicklungsprozesse des heranwachsenden Patienten in allen lebensrelevanten Bereichen behindern.
Eine Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter führt die gesamte Familie in eine lang andauernde extreme Belastungssituation, die das familiäre Leben gravierend verändert und mit einem erheblichen Ausmaß psychosozialer Beeinträchtigung aller Angehörigen einhergeht. Zugleich stellt die Familie für den Patienten die wesentliche Unterstützungsquelle für die Bewältigung der Erkrankung und Behandlung dar. Daher bedarf die Familie professioneller psychosozialer Unterstützung, bei der soziale und psychologische Aspekte gleichermaßen von Bedeutung sind.
Psychosoziale Mitarbeiter
Heute sind psychosoziale Mitarbeiter an mehr als 70 Zentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätig. Die Grundlage psychosozialer Versorgung ist eine Familienorientierung, die Stärkung von Ressourcen und Widerstandskräften, die Prävention von psychosozialen Spätfolgen sowie eine am Krankheitsprozess orientierte, multiprofessionelle Unterstützung.
Die Art der Hilfestellung orientiert sich dabei an den Erfordernissen, Bedingungen und Wünschen des Einzelnen und seines Umfeldes. Sie kann Informationen, Anleitungen und ggf. therapeutische Hilfestellungen beinhalten. Die psychosoziale Versorgung ist ein notwendiger und anerkannter Teil der Behandlung onkologisch und hämatologisch erkrankter Kinder.
Ziele und Angebote
Ziele der PSAPOH
- Förderung der psychosozialen Versorgung krebskranker und hämatologisch erkrankter Kinder und Jugendlicher und ihrer Familien als integraler Bestandteil der Pädiatrischen Onkologie und Hämatologie
- Vertretung der Interessen der PSAPOH-Mitglieder und anderer in der psychosozialen Versorgung tätiger Menschen
- Qualifikation und Fortbildung der Mitarbeiter
Angebote der PSAPOH
- Entwicklung und Aktualisierung psychosozialer Arbeitskonzepte, Standards und Leitlinien der psychosozialen Versorgung, Qualitätssicherung
- Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit<
- Austausch von Erfahrungen, Informationen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auf dem Gebiet der psychosozialen Arbeit<
- Zusammenarbeit mit Ärzten und Pflegepersonal und deren Gremien
- Regionale und überregionale Arbeitstreffen
- Fortbildungen (PSAPOH-Tagungen, Seminare)
- Kontaktvermittlung zwischen psychosozialen Mitarbeitern in Deutschland, Österreich und der Schweiz
- Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgruppen und Fachorganisationen der psychosozialen Versorgung auf nationaler wie internationaler Ebene
- Vertretung auf Fachtagungen<
Vorstand und Sekretariat
Kontakt:
vorstand@psapoh.net
Janina Krassa, Psych. M.Sc.
YouCan! gGmbH
Altensteinstraße 40
D-14195 Berlin
Telefon +49 (151) 4749 3536
janina.krassa@youcan-app.de
Kerstin Krottendorfer, Sozialarb. M.A.
AKH Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde
Neuroonkologie
Währinger Gürtel 18-20
A-1090 Wien
Telefon +43 (1) 40400-31470/-72770
kerstin.krottendorfer@meduniwien.ac.at
Dipl.-Sozialpäd. Stephan Maier
Nachsorgeklinik Katharinenhöhe
Oberkatzensteig 11
D-78141 Schönwald
Telefon +49 (7723) 6503-115
Fax +49 (7723) 6503-100
stephan.maier@katharinenhoehe.de
Miriam Thierfelder, Psych. M.Sc., Psych. Psychother. i.A.
Klinikum Dortmund gGmbH
Kinderonkologisches Zentrum am Westfälischen Kinderzentrum Dortmund
Beurhausstr. 40
D-44137 Dortmund
Telefon +49 (162) 100 7009
miriam.thierfelder@klinikumdo.de
Sebastian Wübbels, staatlich anerkannter Erzieher
Universitätsklinikum Münster
Päd. Hämatologie und Onkologie, 17A West
Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A1
D-48149 Münster
Telefon +49 (251) 83-46437
Sebastian.Wuebbels@ukmuenster.de
PSAPOH-Sekretariat
c/o Klinikum Dortmund, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
K3, Ebene 1, Zi 102
Beurhausstr. 40
44137 Dortmund
Tel +49-(231) 9532 1588
sekretariat@psapoh.net