Vorbereitung und Durchführung der Strahlentherapie

Dieser Text informiert über die altersgerechte Vorbereitung der Patienten für die Strahlentherapie, die Patientenlagerung und die Durchführung der Bestrahlungsbehandlung.

Autor:  Dr. med. Gesche Riabowol (geb. Tallen), Redaktion:  Maria Yiallouros, Zuletzt geändert: 30.09.2025 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e211413

Vor der ersten Strahlenbehandlung sind wichtige Voruntersuchungen erforderlich, die der sorgfältigen Planung dieser Therapie dienen. Je genauer die Planung, desto gezielter kann die Bestrahlung des Tumors erfolgen und umso schonender ist deren Wirkung auf gesunde Nachbarorgane.

Zu den Voruntersuchungen im Rahmen der Bestrahlungsplanung gehören bildgebende Verfahren, insbesondere Röntgenuntersuchungen und Computertomographie (CT), manchmal auch eine Magnetresonanztomographie (MRT). Alle Informationen, die das Bestrahlungsteam hierbei über den Tumor und das umgebende Gewebe erhält, werden mit einem speziellen Computerprogramm an einen dreidimensional gestützten Planungsrechner weitergeleitet. Hiermit bestimmen die Strahlentherapeuten die zu bestrahlende Region, und Physiker berechnen die Größe und die Anzahl (bei der Teletherapie) der Bestrahlungsfelder. So lässt sich die Behandlung zunächst simulieren, also theoretisch am Computer durchspielen.

In der Regel werden bei der klassischen Strahlentherapie von außen (Teletherapie) mehrere Bestrahlungsfelder gewählt, um die Haut beziehungsweise die Nachbarorgane nicht zu stark mit Strahlen zu belasten [TIM2010]. Im Rahmen der Teletherapie, zu der auch die stereotaktische Therapie gehört (siehe Kapitel „Bestrahlungstechniken – Teletherapie“) werden die Bestrahlungsfelder dann mit einem wasserfesten Marker oder mit Henna auf der Haut des Patienten gekennzeichnet.

Wichtig zu wissen: Die Hautmarkierungen sollten erst abgewaschen werden, wenn die gesamte Strahlentherapie beendet ist. Ansonsten muss die aufwändige Simulation erneut erfolgen.