Untersuchungen im Verlauf der Therapie

Autor:  Dr. med. habil. Gesche Tallen, Maria Yiallouros, Redaktion:  Maria Yiallouros, Zuletzt geändert: 23.04.2020 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e87808

Im Allgemeinen sind die folgenden Untersuchungen Bestandteile der Verlaufsdiagnostik bei Patienten mit Medulloblastom, embryonalem ZNS-Tumor oder Pineoblastom:

  • körperliche / neurologische Untersuchung
  • Magnetresonanztomographie (MRT) von Gehirn und/oder Rückenmark (MRT spinal und kranial). Eine erste MRT des Gehirns ist frühzeitig, das heißt, innerhalb der ersten 24 oder 48 (spätestens 72) Stunden nach einer Operation erforderlich, um das Ausmaß der Tumorentfernung und, gegebenenfalls, die Resttumorgröße zu bestimmen. Die Untersuchung wird nach bestimmten technischen Vorgaben durchgeführt, durch das sich das Operationsgebiet beziehungsweise eventuell belassenes Resttumorgewebe sehr genau darstellen lässt. Sie dient als Ausgangspunkt für die weitere Therapie und die Verlaufskontrolle. Auch während der Chemotherapie und Strahlentherapie finden Untersuchungen des Gehirns mittels MRT statt.
  • Laboruntersuchungen (Blutuntersuchungen, zum Beispiel Blutbildkontrollen, Überwachung von Leber- und Nierenwerten sowie von Hormonblutspiegeln; Urinuntersuchungen)
  • Untersuchung der Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit (Liquor-Zytologie), wenn bereits bei der Erstdiagnose ein Befall durch Tumorzellen festgestellt wurde oder die Erkrankung weiter fortschreitet. Geprüft wird, wie die Erkrankung auf die Therapie anspricht. Die Liquorentnahme erfolgt meist durch eine Lumbalpunktion.

Einzelheiten zu den verschiedenen Untersuchungen finden Sie im Kapitel „Erstdiagnose“.