Wie erfolgt die Diagnose eines NHL-Rezidivs?

Autor:  Maria Yiallouros, Zuletzt geändert: 28.05.2020 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e15771

Besteht Verdacht auf ein Rezidiv des Non-Hodgkin-Lymphoms, sind erneute umfassende Untersuchungen notwendig, um die Diagnose zu sichern und die Ausbreitung der Erkrankung exakt zu bestimmen.

Abhängig vom jeweiligen Krankheitsfall erfolgt entweder eine chirurgische Entnahme von befallenem Gewebe (Biopsie) oder – bei Vorliegen von Körperhöhlenergüssen oder Knochenmarkbefall – eine entsprechende Punktion. Lassen die Krankheitszeichen einen Befall des Zentralnervensystems vermuten, muss zur Bestätigung der Diagnose eine Lumbalpunktion erfolgen. Wie bereits bei der Ersterkrankung werden die gewonnenen Proben mit Hilfe zytologischer, immunhistochemischer, immunologischer und genetischer Verfahren analysiert, um Aufschluss über die genaue Form des NHL zu erhalten.

Darüber hinaus werden alle Untersuchungen, die bei der Erstdiagnose durchgeführt wurden, wiederholt, damit die Ausbreitung der Erkrankung bestimmt werden kann (siehe auch Kapitel "Erstdiagnose").