Rehabilitationsvoraussetzungen und -vorbereitung

Autor:  Maria Yiallouros, Zuletzt geändert: 22.04.2024 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e67630

Eine familien- beziehungsweise kleingruppenorientierte Rehabilitationsmaßnahme kann erst nach Abschluss der stationären Krebsbehandlung stattfinden. Indikationen für eine Rehabilitationsmaßnahme ergeben sich aus möglichen körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen, die zum einen eine direkte Folge der Erkrankung, zum anderen eine Folge der Therapie (zum Beispiel allgemeiner körperlicher Abbau, Nierenfunktionsstörungen, Hormonstörungen). In der Regel sind Patienten nach einer Krebsbehandlung in ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit durch solche Probleme erheblich beeinträchtigt und es ist Aufgabe der Rehabilitation, diese körperliche Leistungsfähigkeit wieder zu verbessern.

Der behandelnde Arzt und die Mitarbeiter des psychosozialen Dienstes Ihrer Klinik können mit Ihnen gemeinsam beraten, ob und, wenn ja, welche Art der Rehabilitation für Sie und/oder Ihr Kind in Frage kommt. Dort erhalten Sie auch Informationen zu den verschiedenen Reha-Angeboten, Adressen entsprechender Einrichtungen sowie Hilfestellung bei der Antragstellung.

Der Übergang in den Alltag nach einer langen, belastenden Krebstherapie kann mit viel Unsicherheit, weiterbestehenden Ängsten um die Gesundheit des Kindes, Erholungsbedarf und neuen Herausforderungen einhergehen. Auch zu diesem Zeitpunkt können die Unterstützung durch das Psychosoziale Team der Klinik bzw. der Nachsorgeeinrichtung sowie weitere psychosoziale Angebote, zum Beispiel im Rahmen einer Reha-Behandlung, hilfreich sein. Hier finden Sie Tipps und Anregungen im Umgang mit dem Übergang von der Therapie zu Alltag und neuer Normalität nach der Behandlungszeit.