Unterricht am Krankenbett

Autor:  Iris Lein-Köhler, Barbara Grießmeier, Zuletzt geändert: 04.09.2023 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e227584

An den Schulen für Kranke an den Kliniken arbeiten Lehrerinnen und Lehrer, die während der stationären (mancherorts auch teilstationären und ambulanten) Aufenthalte die erkrankten Kinder und Jugendlichen einzeln oder in kleinen Gruppen in den Hauptfächern (Deutsch, Mathematik, Englisch) unterrichten. Meist sind Lehrkräfte aller Schulformen im Kollegium vertreten (SonderpädagogInnen, Grund- und HauptschullehrerInnen, RealschullehrerInnen und GymnasiallehrerInnen).

In der Regel stellen sich die LehrerInnnen nach Therapiestart bei Ihnen und Ihrem Kind vor, beraten Sie zur Beantragung von Hausunterricht/Heimbeschulung und besprechen Häufigkeit, Ablauf und Inhalte des Unterrichts während der stationären Aufenthalte.

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Bei stationären Aufenthalten kommt die Kliniklehrerin ans Bett

Die PädagogInnen der Klinikschule halten (mit Ihrem Einverständnis) Kontakt zur Heimatschule, um den Unterricht möglichst am aktuell in der Klasse behandelten Stoff auszurichten. Eigene Schulbücher und von der Heimatschule bereitgestellte Lernmaterialien werden genutzt. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern gestalten die PädagogInnen auch den Kontakt zur Klassenlehrerin/zum Klassenlehrer und den MitschülerInnen. So ist es den SchülerInnen möglich, am aktuellen Geschehen in der Klasse teilzuhaben und sich zugehörig zu fühlen.

Es ist (je nach Klassenstufe und anstehenden Leistungsnachweisen) in Absprache zwischen Klinik- und Heimatschule sogar möglich, Klassenarbeiten mitzuschreiben oder Prüfungen abzulegen.