Tumor des Zentralnervensystems (ZNS-Tumor)
Autor: Dr. med. Gesche Riabowol (geb. Tallen), Redaktion: Maria Yiallouros, Zuletzt geändert: 22.09.2025 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e173751
Ein Tumor des Zentralnervensystems (Gehirn und Rückenmark) kann vorkommen:
- nach einer Bestrahlung des Zentralnervensystems: Bestrahlung bei ZNS-Tumor, Tumor der Augenhöhle, der Schädelbasis, der Ohr-Region und/oder der Wirbelsäule
- nach Ganzkörperbestrahlung/Blut-Stammzelltransplantation
- bei jungem Alter (unter 6 Jahre alt) zum Bestrahlungszeitpunkt
- bei Vorliegen eines Krebsprädispositionssyndroms (insbesondere Neurofibromatose und Ataxia teleangiectatica (Louis-Bar-Syndrom))
Empfohlene Nachsorgeuntersuchungen
- jährliche Vorstellung beim zuständigen Arzt zur neurologischen Untersuchung (zum Beispiel zum Ausschluss von Kopfschmerzen, Nüchternerbrechen, Bewusstseinsveränderungen, Krampfanfällen, neurologischen Ausfallserscheinungen); gegebenenfalls Veranlassung weiterführender Untersuchungen)
- Screening bei Überlebenden mit genetischen Risikofaktoren (siehe Kapitel „Ursachen – Persönliche Risikofaktoren“): individuelle Festlegung der Früherkennungsuntersuchungen mit Spezialisten
Empfohlene Eigeninitiativen
Bei Kopfschmerzen, Nüchternerbrechen, Konzentrationsstörungen, Wesensveränderungen, Krampfanfällen, Taubheitsgefühlen, Lähmungserscheinungen, Sprachstörungen und anderen Funktionsstörungen des Nervensystems: den Arzt kontaktieren.
